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Trennung vom Amt - nicht vom Verein

(hr) Ehrenamtlich tätige Mitglieder verabschiedete der Turnverein Eberbach heute im Rahmen einer Feierstunde im Turnerheim. Zu ihnen gehörte der ehemalige Jugendwart Jochen Fleck, die Übungsleiterin im Mädchenturnen Christiane Richter und das ehemalige Turnratsmitglied Hans Rutz. Die frühere Schriftwartin Inge Hold und der ehemalige Leiter der Tischtennisabteilung Michael Ottenstein erhielten das Silberne Vereinsabzeichen. In Gold wurde das Vereinsabzeichen dem früheren Pressewart Werner Dietz sowie den ausgeschiedenen Vorstandmitgliedern Gerhard Stumpf und Reinhard Zettl überreicht.
Insbesondere galt die Verabschiedungsfeier dem bisherigen 1.Vorsitzenden Wolfgang Kleeberger und seinem Stellvertreter Manfred Rebscher. Beide hatten ihre Ämter jeweils 20 Jahre lang inne. Der Ehrenvorsitzende Karl Ginthum ging in seiner Laudatio auf die Verdienste der bisherigen Vereinsführung ein und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es sich bei den Beiden nur um eine Trennung vom Amt und nicht vom Verein handele. Manfred Rebscher wurde sodann die Ehrenmitgliedschaft verliehen, und Wolfgang Kleeberger wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der Vorsitzende des Turngaus Heidelberg, Walter Centner, zeichnete Manfred Rebscher mit der Ehrennadel des Deutschen Turner-Bundes und Wolfgang Kleeberger mit der Goldenen Verdienstplakette des Badischen Turner-Bundes aus.
Bürgermeister Bernhard Martin betonte in seinem Grußwort, dass auf Grund des gesellschaftlichen Wandels auch die Anforderungen an die Vereine gestiegen seien. Mehrleistungen kosteten aber Geld, und da sehe sich die Stadt als Partnerin der Vereine. Im Gemeinderat habe man sich darauf verständigt, über die Grundförderung der Vereine besondere Belastungen zusätzlich zu unterstützen. Dem neuen Vorstandsteam bot Martin ein Gespräch über gemeinsame Aufgaben der Zukunft an. Der Vorsitzende des Eberbacher Sportausschusses, Dieter Jeitner, überbrachte die Grüße der anderen Vereine.
Wolfgang Kleeberger betonte rückblickend, dass er im Ehrenamt Erfahrungen habe sammeln dürfen, die mit Geld nicht zu bezahlen wären. Er dankte seiner Familie für die Unterstützung seiner zeitraubenden Aktivitäten und sagte dem Verein weiterhin Unterstützung zu. Manfred Rebscher forderte, dass die ideelle Basis des Vereins trotz einem Trend zum Dienstleistungsbetrieb erhalten bleiben müsse. Ein Verein sei mehr als eine Vereinigung von Beitragszahlern. Er lebe vom Engagement der Mitglieder.
Auf einer nur 2 x 4 Meter großen Matte boten die Leistungsturnerinnen Patricia Lutz, Marina Hannak und Sonja Meerstedt eine choreografisch ausgefeilte Bodenkür. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Melanie Rutz und Christine Mechler (Flöten) sowie Peter und Tobias Betzin an Gitarre und Keyboard.

04.02.01

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