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Schwerpunktmäßig auf die Bildungspolitik eingegangen

(jc) Heute vormittag kam der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Uli Maurer, zu einem öffentlichen Pressegespräch nach Eberbach. Neben den lokalen Medienvertretern fanden sich im Hotel "Karpfen" nur wenige interessierte Zuhörer ein. Zu Beginn des Gesprächs stellte Maurer die Schwerpunkte des SPD-Programms für die bevorstehende Landtagswahl vor und ging im weiteren Verlauf schwerpunktmäßig auf die Bildungspolitik ein. Man wolle Problemen wie Lehrermangel mit unkonventionellen Lösungen begegnen. So sollen etwa für Berufsschulen künftig auch Ingenieure aus der freien Wirtschaft abgeworben werden. Ferner sollen jährlich 1.000 neue Lehramtsstellen mit einem Bruttoaufwand von 90 Mio.DM pro 1.000 Lehrer geschaffen werden. Auf die Frage, wie dies finanziert werden solle, verwies er auf Einnahmen, unter anderem aus dem Verkauf der Landesanteile am Stromkonzern EnBW. Mit dem Erlös könne man Landesschulden abbauen und dadurch 250 bis 300 Mio.DM an Zins und Tilgung einsparen. Außerdem sprach er sich für die Erhebung einer Schwerlastabgabe ab dem Jahr 2003 aus. Deutsche Spediteure sollen dafür an anderer Stelle entlastet werden. Die Einnahmen aus der Abgabe sollen Schiene und Straße zugute kommen. Für die besondere geografische Lage von Eberbach im Grenzgebiet zu Hessen und Bayern könne sich Maurer aufgrund von gewachsenen kulturellen Strukturen eine regionale Einheit der Kurpfalz grenzübergreifend mit Rheinland-Pfalz vorstellen. Kooperation könne er sich auch mit dem Land Hessen vorstellen. Im Anschluss an das etwa einstündige Gespräch eilte Maurer von seinem ersten Besuch in Eberbach zu weiteren Terminen nach Meckesheim und Sinsheim.

14.02.01

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