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Rund 600 Erdkröten pro Jahr über die Straße helfen

(jc) Rund 25 ehrenamtliche Helfer vom NABU Eberbach waren am heutigen Samstag im Ittertal im Einsatz. Sie bauten im Bereich des Stausees beiderseits der L2311, wie seit 1982 in jedem Jahr, einen rund 600 Meter langen Schutzzaun für Erdkröten auf. Abgesichert wurde der Einsatzort vom Technischen Hilfswerk. Nach Aussage des Leiters der Aktion, Arnd Koch werden jedes Jahr ca. 600 Erdkröten eingesammelt und auf sicherem Terrain wieder ausgesetzt. Koch lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt, das unter anderem auf Initiative des NABU vor etwa fünf Jahren an einigen Stellen der Strecke die Randsteine abgesenkt habe. Hiervon verspreche man sich bessere Querungsmöglichkeiten für Jungkröten, für die der hohe Randstein ein unüberwindbares Hindernis darstelle. Außerdem sei man froh über die Geschwindigkeitsbegrenzung auf besagter Strecke um die nächtlichen Sammler dort nicht unnötig zu gefährden. Das Straßenbauamt baue auch den Schutzzaun im Gammelsbachtal auf. Dieser Zaun wird vom Tierschutzverein, der Tierhilfe, dem BUND und dem NABU gemeinsam betrieben. Am heutigen Tag freute man sich aber ganz besonders über die spontane Spende eines Autofahrers, der schnell einmal fünf Schachteln Schokoküsse für die NABU – Jugendgruppe vorbeibrachte, die ebenfalls im Einsatz war. In den nächsten Wochen werden die Helfer wieder jeden Abend zwischen 21 Uhr und 22 Uhr für ein bis zwei Stunden im Einsatz sein, um den Kröten das Russische Roulette des Überquerens der Straße zu ersparen. Für diese Einsätze sucht der NABU, sowie der BUND, der zwischen Gaimühle und Friedrichsdorf einen weiteren Zaun installiert, noch Helfer die sich an den Sammelaktionen beteiligen möchten. Infos über Arnd Koch, Tel.: (06271) 2921.

03.03.01

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