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Helmut Göschel plädiert für neue Schulträgerschaftsmodelle

(hr) Nicht aktuelle Themen der Stadt Eberbach, sondern die Schulpolitik stand im Mittelpunkt eines Gesprächs, das kürzlich zwischen Bürgermeister Bernhard Martin, dem Landtagsabgeordneten Helmut Göschel (SPD), dessen Zweitkandidat Thomas Funk sowie Manfred Wernz und Bruno Schmitt von der Eberbacher SPD im Rathaus stattfand.
Die steigenden Anforderungen an kommunale Schulträger bereiten nicht nur dem Eberbacher Rathauschef Kopfzerbrechen. 30 bis 40 Jahre nach der ersten Schulbauwelle herrscht vielerorts ein erheblicher Sanierungsbedarf. Veränderte Lehrpläne und Raumkonzepte erfordern mehr und kleinere Zimmer. Die Schule der Zukunft ist aufgrund vielfältiger Kon-fliktsituationen immer weniger möglich ohne eine begleitende Schulsozialarbeit. Hinzu kommen wachsende Ansprüche an eine stets aktuelle EDV-Ausstattung. "Eigentlich wäre neben dem Hausmeister auch ein EDV-Meister als Netzbetreuer vonnöten", so Bernhard Martin. Alle dies Aufgaben bleiben bis jetzt bei den Kommunen hängen, die per Gesetz für die Sachausstattung zu sorgen haben, während das Land für die Lehrerversorgung verantwortlich zeichnet. Diese klassische Aufgabenteilung sei nicht zukunftsfähig, meinte Helmut Göschel. Sie sei definiert worden, als EDV oder Schulsozialarbeit noch Fremdworte waren.
Göschel forderte mehr Landesunterstützung und neue Schulträgerschaftsmodelle, die den heutigen Ansprüchen gerecht werden. Ziel müsse sein, Städte und Gemeinden in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben erfüllen zu können, waren sich Göschel und der Rathauschef einig.

09.03.01

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