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Kontinuität im NABU-Vorstand

(hr) (cl) Die Neuwahl des Vorstandes stand auf der Tagesordnung der diesjährigen Hauptversammlung des Naturschutzbundes Eberbach (NABU) am Donnerstag, 15.März. Heini Rumetsch, der 1998 das Amt des 1. Vorsitzenden abgegeben hatte, würdigte die Leistungen seiner Nachfolger. Auch mit der Übergabe an einen neuen Vorstand sei die Naturschutzarbeit in der Ortsgruppe mit Kontinuität weitergeführt worden.
Das Vertrauen in den Vorstand wurde im Anschluss auch durch die einstimmige Wiederwahl bestätigt. Den Vorstand repräsentieren somit weiterhin Dr.Max Schulz (1. Vorsitzender), Arnd Koch und Claudia Leitz (2. Vorsitzende) sowie Claudia Mudra (Kassenwartin). Eine Veränderung gab es bei den Kassenprüfern: neben Angelika Kappes tritt Lothar Banspach neu hinzu.
Im Rahmen der Versammlung blickte Dr.Max Schulz auf die vergangenen drei Jahre Naturschutzarbeit in Eberbach zurück. Einige 100 Arbeitsstunden seien für die Biotoppflege und den Artenschutz erbracht worden. Tätigkeitsschwerpunkte seien dabei unter anderem das Neckarufer und das Naturdenkmal "Felsennest" gewesen.
Unter der Vielzahl der Tätigkeiten wertete Schulz die Gründung der Naturschutzjugend (NAJU) im Jahr 1999 auf Initiative von Albert Münch als größten Erfolg. Er dankte den Leitern der NAJU, vertreten durch Claudia Serda und Doris Bermich, für ihr Engagement. Die begeisterte Teilnahme von durchschnittlich 30 Kindern bei den monatlichen Veranstaltungen spreche für den Erfolg der Jugendarbeit.
Ein weiteres, besonders hervorzuhebendes Ereignis war 1999 auch die Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum des NABU im Rathaus Eberbach. Die Ausstellung ist derzeit in der Grundschule Schönbrunn während der Schulzeiten zu besichtigen.
Das Jahr 2000 hingegen wurde von einem traurigen Ereignis überschattet: im April verstarb Albert Münch, der fachlich wie auch menschlich eine große Lücke im Team hinterlassen hat.
Nach dem Rückblick durfte auch die Vorschau auf zukünftige Aktivitäten des NABU nicht fehlen. Zusätzlich zu den regelmäßigen Einsätzen in den betreuten Gebieten und der gerade ablaufenden Krötenschutzaktion stünden beispielsweise die Pacht und Bewirtschaftung brachgefallener Wiesen im Gammelsbachtal sowie Naturschutzprojekte auf Gemarkung Schönbrunn an.
Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete Max Schulz von einer Reise nach Ostpolen in für Mitteleuropa einzigartige Landschaften: die noch natürliche Flusslandschaft von Narew und Biebrza sowie den Urwald Bialowieza. Die gelungenen Landschafts- und Tieraufnahmen weckten Begeisterung, und so mancher stellte sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt in Deutschland noch derart ursprüngliche und artenreiche Landschaften zu entdecken waren.

17.03.01

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