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Chinesische Forstleute in Eberbach

(hr) (fa) Vor wenigen Tagen besuchte eine Delegation leitender chinesischer Forstbeamter das Forstamt Eberbach mit dem Ziel, Einblick in die Arbeit eines Baden-Württembergischen Einheitsforstamtes zu bekommen. Die Aufgabenkombination des Forstamtes - untere staatliche Sonderbehörde, Betriebsleitung für Gemeinde- und Körperschaftsforstbetriebe sowie Beratungsstelle für den Privatwald, zuständig für etwa 10.000 ha Waldfläche - war für die chinesischen Gäste interessant und neu. Zum besseren Verständnis erhielten die Teilnehmer einen kurzen Abriss der Forstgeschichte und stellten dabei fest, dass die Probleme der Waldzerstörung und des mühsamen Wiederaufbaus im heutigen China durchaus Parallelen zur Situation Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert hatten. Dementsprechend aufmerksam verfolgten sie die Ausführungen von Forstamtsleiter Dr.Georg Bungenstab über Organisation, Aufbau und Arbeitsweise der Forstverwaltung.
Bei einer Führung durch den Stadtwald konnten sich die Damen und Herren davon überzeugen, dass 200 Jahre forstliche Aufbauarbeit zu ertragreichen, naturnahen Waldbeständen geführt hat. Mit dieser Perspektive für ihre Arbeit in China statteten sie natürlich dem höchsten Baum Deutschlands im "Grazert" (oberhalb des Quellenwegs) noch einen Besuch ab, um das fachlich dicht gedrängte Programm noch mit einer touristischen Attraktion abzuschließen.

19.03.01

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