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Gerhard Weiser zog Bilanz

(hr) (md) Seinen vermutlich letzten Termin in offizieller Mission nahm Landtagsvizepräsident Dr.Gerhard Weiser am Mittwoch in Eberbach wahr. Ein Gespräch mit den örtlichen Pressevertretern nutzte der langjährige baden-württembergische Landwirtschaftsminister auch für einen Rückblick auf seine lange politische Laufbahn. Weiser war 1968 als Nachfolger des Eberbachers Karl Emig in den Landtag eingezogen. Von 1976 an hatte er 20 Jahre lang das Ministeramt inne. Wärend dieser Zeit seien Dörfer und Städte saniert und mit Infrastruktureinrichtungen wie modernen Schul- und Rathäusern ausgestattet worden. Es könne nicht die Rede davon sein, dass die Landesregierung ihre Prioritäten im Raum Stuttgart setze, denn es gebe kein Land, in dem die Regionen so gleichwertig seien wie hier, betonte Weiser. Insgesamt sei Baden-Württemberg bundesweit Spitze. Dies gelte nicht nur für die niedrige Arbeitslosenquote von 5,1 %. Man verzeichne auch den geringsten Schulstundenausfall im Ländervergleich und stelle demnächst mehrere Tausend Lehrer neu ein.
Für die Wahl am kommenden Sonntag empfahl der Christdemokrat erwartungsgemäß Elke Brunnemer als seine Nachfolgerin im Landtag. Sie habe in den vergangenen fünf Jahren als seine Ersatzbewerberin viel Erfahrung sammeln können.
Ihm selbst falle der Abschied vom Landesparlament nicht schwer, beteuerte Weiser. "Irgendwann stellt man sich drauf ein, dass Schluss ist." Auf jeden Fall eng verbunden bleiben will er der Stadt Eberbach und den Kommunen seines bisherigen Wahlkreises.

22.03.01

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