Stadt zieht sich aus Grünschnittentsorgung zurück(hr) In diesem Jahr wird es nicht mehr die Möglichkeit geben, beim Bauhof gegen Gebühr kompostierbaren Grünschnitt anzuliefern. Wer noch Entsorgungsscheine aus dem Jahr 2000 hat, kann diese unter Rückerstattung der Gebühr beim Bürgerbüro im Rathaus zurückgeben. So lautet ein Beschluss, den der Eberbacher Gemeinderat heute abend mehrheitlich fasste. Die CDU-Fraktion und Teile der SPD scheiterten mit ihrem Wunsch nach Beibehaltung der Anliefermöglichkeit am Bauhof und dem Betrieb von Reisig-Sammelplätzen.
Nach den Beschlüssen des Rhein-Neckar Kreises müssen Rasenschnitt, Laubabfall und sonstige unmittelbar kompostierbaren Gartenabfälle entweder mit dem sonstigen Bio-Müll ordnungsgemäß entsorgt oder selbst kompostiert werden.
Für Reisigmaterial, das per Definition nicht zu den Abfällen, sondern zu den wiederverwertbaren Stoffen zählt, gibt es künftig drei Möglichkeiten:
- Am kostengünstigsten ist es, das Reisig selbst zu zerkleinern und auf dem eigenen Grundstück zu verwerten.
- Die AVR bietet an, einmal monatlich gebündeltes Reisig am Grundstück abzuholen. Bis zu einem Kubikmeter kostet das 20 DM, ein weiterer kostet 8 DM, und ab dem dritten cbm verlangt die AVR 15 DM/cbm für diesen Service.
- Das Reisigmaterial kann auch an sonstige Verwertungsfirmen abgegeben werden. Beispielsweise kann man es in Eberbach bei der Firma INAST im Ittertal gegen 27 DM pro cbm anliefern.
Der Beschluss gilt zunächst für ein Jahr. Im Herbst will sich der Gemeinderat nochmals mit dem Thema befassen.
26.04.01
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