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Nachrichten > Natur und Umwelt

Naturpark Bergstraße-Odenwald ist Geopark-Pionier

(mh) Auf der Mitgliederversammlung des Naturparks Bergstraße-Odenwald e.V. am 25.April wurde die Finanzierung der Projektsteuerung für die Ausweisung eines UNESCO-Geoparks einstimmig beschlossen. Neben zwei neueingerichteten Teilzeitstellen erhält das Bensheimer Institut IFOK den Auftrag mit einem Investitionsvolumen von 163.400 Mark. Für die Finanzierung werden die Mitgliedsbeiträge der Kommunen um 18 Pfennige pro Einwohner für die Dauer von zwei Jahren angehoben. Der Abstimmung ging ein Vortrag des Geologen und Paläontologen Professor Steininger vom Frankfurter Senckenberginstitut voraus, der das Projekt wissenschaftlich begleitet. Der Österreicher Steininger war federführend an der Entwicklung des „Kulturparks Kamptal“, nordwestlich von Wien, beteiligt, dessen Konzept er in einem anschaulichen Diavortrag darstellte.

Im „Kulturpark Kamptal“ dienen drei Besucherzentren als Eingangstore zu einem Landschaftserlebnis der besonderen Art: Die Themen Natur („Das Werden der Landschaft“), Mensch („30.000 Jahre Leben am Kamp“) und Kultur („Das kulturelle Schaffen in 30.000 Jahren Menschheitsgeschichte“) sind in der musealen Darstellung eindrucksvoll aufbereitet, um vom Besucher schließlich über Themenwege und Erlebnispunkte mit Schautafeln im Freiland wiederentdeckt zu werden. Anschauliche Einrichtungen zu historischen Steinbrüchen, zu slawischen Burgen oder urgeschichtlichen Objekten komplettieren dieses rundum vernetzte Landschaftserlebnis nördlich der Donau.

Steininger machte in seinem Vortrag deutlich, dass sich die Region Odenwald für eine vergleichbare Aufbereitung als „Geopark“ hervorragend eigne. Zwar ist das UNESCO-Konzept, das die Einrichtung von weltweit etwa 500 Geoparks vorsieht, bislang noch sehr unausgearbeitet und unklar, trotzdem seien die Vorarbeiten und notwendigen Investitionen heute schon zu erbringen, wolle man schließlich die begehrte Prädikatisierung der Landschaft erhalten. Die Landräte Schwing und Hofmann aus Bayern und Hessen konnten dem nur zustimmen und betonten, die investierten Mittel seien ja, selbst für den Fall, dass die UNESCO an ihrem Konzept nicht festhielte, keineswegs verloren. Dem Tourismus in der Region kommen die Verbesserungen in jedem Fall zugute.

Die Mitgliederversammlung machte eines deutlich: Ob am Ende mit oder ohne UNESCO-Prädikat – im Naturpark Bergstraße-Odenwald herrschen Aufbruchstimmung und Pioniergeist auf dem Weg zum Geopark.


Infos im Internet:
www.esh.uni-linz.ac.at/~manu/wvrari1/Deutsch/Regionen/Kamptal
www.unesco.org/science/earthsciences/geoparks

27.04.01

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