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Nachrichten > Natur und Umwelt

Staatsexamen für Forstreferendare aus dem ganzen Land


Zwölf Prüflinge und einige ihrer Prüfer (Foto:Staatliches Forstamt)

(jc) (fa) Am Ende der Ausbildungszeit für den höheren Forstdienst stehen zahlreiche Prüfungen, eine davon findet in der Praxis - im Wald - statt, die sogenannte „Waldprüfung“. Zwölf junge Referendare/innen traten im Forstbezirk Eberbach an.
Wer sich für das Berufsziel „Forstamtsleiter“ entscheidet, hat einen langen Weg vor sich: Am Anfang steht ein achtsemestriges Studium der „Forstwissenschaft“ an einer der vier möglichen Universitäten in Deutschland: Freiburg, München, Göttingen und Tharandt, Abschluss als „Diplom-Forstwirt“. Es folgen zwei Jahre Referendariat als Forstreferendar/in in der Laufbahn des „Höheren Forstdienstes“.
Im Staatswald „Rotersohl“ mussten die Prüflinge auf einem mehrstündigen Parcour ihre Kenntnisse unter Beweis stellen: Im Bestand den Holzvorrat schätzen, geschlagenes Holz lehrbuchmäßig sortieren, Waldbau-Fragen beantworten oder einen Buchdrucker von einem Kupferstecher unterscheiden können. Und natürlich waren aktuelle Tagesthemen dabei, wie die Schäden durch Sturm „Lothar“, oder wie die drohenden Schäden durch den Borkenkäfer zu minimieren sind oder was auf einem Beregnungsplatz zu beachten ist, damit die Holzqualität erhalten bleibt.
Die zwölf Forstreferendare werden allerdings derzeit nicht nur mit den Problemen der Waldwirtschaft konfrontiert, sondern auch mit ihren eigenen Berufsaussichten, mit denen es derzeit nicht zum Besten bestellt ist: Nur einer (bis drei ...?) können mit einer Anstellung als Beamter/Beamtin in der Landesforstverwaltung rechnen. Den „Traumberuf Förster“ werden somit viele nicht erreichen. Doch immerhin können die jungen Leute auf eine sehr breit gefächerte Ausbildung zurückblicken, die eine gute Basis für die Suche am Arbeitsmarkt bietet: Sie haben wesentlich mehr geboten bekommen, als „nur“ Waldbau-Kenntnisse oder wie man am besten Holz verkauft, nämlich beispielsweise betriebswirtschaftliches Denken als Grundlage aller betrieblichen Entscheidungen oder der Einsatz modernster EDV, aber auch Grundkenntnisse im Umweltschutzbereich und der Landespflege und vor allem auch Erfahrungen im Ablauf der öffentlichen Verwaltung. Heute schon sitzen viele Diplom-Forstwirte in Landrats- und Bürgermeisterämtern in Sachen Natur- und Umweltschutz oder sie machen ihren verbeamteten Kollegen das Leben schwer - als Holzeinkäufer für einen großen Sägewerksbetrieb etwa - eben „auf der anderen Seite“.



07.05.01

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