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Soulig und peppig

(hr) (ra) Populäre Coverstücke von Aretha Franklin, Stevie Wonder oder Randy Crawford sorgten für das musikalische Fundament. Da auch das Wetter mitspielte und für das leibliche Wohl gesorgt war, kamen die Freunde von Soul und Groove gestern abend voll auf ihre Kosten.
Mit dem Slogan "Geballte Power für jeden Veranstalter, der Heizkosten sparen will" hatten die zwölf Musiker aus dem Rhein-Neckar-Dreieck in ihren Vorankündigungen nicht zuviel versprochen. Zwar ersparte der laue Sommerabend die Probe aufs Exempel, doch Hits wie "I feel good", "Street life" oder "Just a little bit" sorgten für beste Laune beim rund 120-köpfigen Publikum und den fleißigen Helfern vom Kulturlabor. Mit dreifacher Power sangen Petra Knodel, Andrea Wolf und Sabine Pfeil zum Groove der nur zahlenmäßig überlegenen Männerbegleitung, so dass an den Tischen Vergleiche mit Joy Fleming diskutiert wurden. Dabei waren die vier Bläser, von den Sängerinnen zu Unrecht als "unsere Krachmacher" tituliert, genauso mit Freude und Eifer bei der Sache wie das Keyboard und die Rhythmusgruppe mit Bass, Drums, Gitarre. In der zweiten Halbzeit mehrten sich auch die Soli. Wenn José Diaz-Solaivan sein Schlagzeug rauschen ließ oder Wolfgang Herrmann die Gitarre zum Singen brachte, gab es spontanen Applaus. In angeregter, lockerer Gartenparty-Atmosphäre war es klammheimlich 23 Uhr geworden, einige Gäste tanzten und hätten wohl gerne noch weitergemacht. "Soul & Pepper" dankte für die herzliche Eberbacher Gastfreundschaft und gab mehrere Zugaben. Doch das Kulturlabor legt schon bald nach, und zumindest für die Freunde des gediegenen Sinti-Swing dürfte Freitag der 13.Juli zum Glückstag werden, denn das Ziroli Winterstein Ensemble spielt dann am Pulverturm.

29.06.01

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