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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

60 Arbeitsplätze betroffen - sozialverträgliche Umsetzung

(jc) Beim mit 920 Beschäftigten größten Eberbacher Arbeitgeber, der RP Scherer GmbH & Co. KG, wurden in den vergangenen Tagen wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Pharmaherstellers getroffen. So wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung der Belegschaft am heutigen Freitag unter anderem mitgeteilt, dass die Konfektionierungsabteilung sukzessiv von September dieses Jahres bis voraussichtlich Ende April 2002 von Eberbach zum Schorndorfer Schwesterunternehmen PCI Services, einem Spezialisten für Arzneimittel-Konfektionierung verlagert wird. Dem Betriebsrat wurde dies bereits am Mittwoch mitgeteilt. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben schon erste Gespräche über eine sozialverträgliche Umsetzung der personellen Veränderungen aufgenommen. Im Rahmen eines Pressegespräches erklärten Geschäftsführer Dr. Gunter Blankenhorn und der Leiter des Personalwesens, Gerd Winzenried, man werde mit den betroffenen Mitarbeitern in Einzelgesprächen die Abgleichung der betrieblichen sowie der beruflichen und persönlichen Interessen suchen. Möglichst vielen Mitarbeitern solle ein Arbeitsplatz in anderen Produktionsbereichen angeboten werden. Qualifizierten Mitarbeitern werde auch ein Angebot zum Wechsel nach Schorndorf unterbreitet. Eine Freisetzung von Arbeitskräften könne aber nicht ausgeschlossen werden. Man werde diesen Beschäftigten aber unter anderem mit der Einrichtung einer Jobbörse bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz behilflich sein.
Hintergrund der Verlagerung ist die Umstrukturierung, die das Unternehmen vom amerikanischen Mutterkonzern Cardinal Health verordnet bekommen hat. Cardinal Health, ein börsennotiertes Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 38 Mrd. Dollar ist mit 51 %, über die F&F Holding GmbH, Mehrheitseigner der RP Scherer GmbH & Co. KG und beschäftigt weltweit 42.000 Mitarbeiter. Die restlichen 49 % der Scherer – Anteile hält die Eberbacher DGF Stoess AG. Im Rahmen dieser Umstrukturierung soll sich Scherer in Eberbach auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Aus diesem Grund sollen in Eberbach Technologien und Dienstleistungen, die besonderes Pharma-Know-how erfordern, weiter ausgebaut werden. Beispielsweise soll die gesamte Weichgelatinekapselproduktion mit einem Investitionsvolumen von über 33 Millionen Euro modernisiert werden.
Außerdem werde aktuell die Produktion von Weichkapseln auf Basis pflanzlicher Rohstoffe, einer Neuentwicklung der internationalen Scherer-Gruppe, aufgebaut. Dr. Blankenhorn sieht durch die in Folge der BSE-Krise entstandene Nachfrage am Markt durchaus Chancen, mittelfristig auch neue Arbeitsplätze in Eberbach zu schaffen. Die durch Verlagerung der Konfektionierung gewonnene Fläche soll beim Produktionsstart in Eberbach, ab März 2002 sukzessiv auch für die Produktion der auf Stärke und Meerespflanzen basierenden pflanzlichen Kapseln dienen. In England werden derzeit die ersten Kapseln dieser Art ausgeliefert.


29.06.01

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