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Holzbetrieb darf weiter sägen und häckseln

(hr) Einstimmig sanktioniert hat heute der Bauausschuss des Eberbacher Gemeinderats einen Holzbearbeitungsbetrieb, der sich bereits seit etwa zwei Jahren auf dem Gelände am ehemaligen Bahnhof in Gaimühle entwickelt hat. Ein Eberbacher Forstunternehmen verarbeitet dort - bisher ohne Genehmigung - auf dem ehemaligen Lagerplatz der Bahn angeliefertes Langholz zu Brennholz und Häckselgut. Dabei setzt es Maschinen ein, die den Gaimühler Einwohnern vor allem durch ihren Lärm auf die Nerven gehen. So hat der Bezirksbeirat Gaimühle in seiner Sitzung am 11.Juli den eingereichten Bauantrag für den Holzbetrieb einstimmig abgelehnt. Die Bezirksbeiräte bemängelten vor allem, dass keine Schallschutzvorrichtungen vorhanden und die Maschinen erheblich häufiger und länger in Betrieb seien als im Bauantrag angegeben. Ihrer Meinung nach sei auf Grund von negativen Erfahrungen mit dem antragstellenden Unternehmen "eine ordentliche Ausübung eines Gewerbes nicht zu erwarten". Dieses Kriterium dürfe allerdings bei der Beurteilung eines Bauantrags keine Rolle spielen, erläuterte Bauamtsleiter Michael Dittert. Der Antragsteller habe vielmehr einen Anspruch auf ein baurechtlich einwandfreies Verfahren. So stimmte der Bauausschuss dem Betrieb zu, verlangte aber, dass die Lärmgrenzwerte zu den benachbarten Baugebieten eingehalten werden. Der Nachweis soll anhand eines Gutachtens erbracht werden. Außerdem verlangte der Ausschuss eine Betriebsbeschreibung der Arbeitsabläufe auf dem Gelände sowie Angaben zu den Betriebszeiten. Letztere sind von 6 bis 22 Uhr beantragt. Dieser Zeitraum muss nach Auffassung der Verwaltung allerdings eingeschränkt werden.

02.08.01

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