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Französischer Kunstflieger kam bei Flugschau ums Leben

(jc) Beim Flugtag in Michelstadt kam es gestern gegen 17.10 Uhr zu einem tödlichen Unfall. Eine Dreidecker - Maschine stürzte etwa 300 Meter nördlich der Landebahn auf eine Wiese. Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Replika (Baujahr 1976 mit französischer Zulassung) des legendären Richthofen-Dreideckers, eine Fokker-Tri.
Der 55-jährige erfahrene Pilot und Kunstflieger aus Quarante/Bretagne kam bei dem Absturz ums Leben. Der Pilot stellte mit seiner Maschine mit einer "gegnerischen" Niewport-Maschine eine Flugszene (I. Weltkrieg) dar, bei einem Wendemanöver (nicht unmittelbar im Zusammenhang der Szene) flog er über den Flugplatz in Westrichtung. Am Ende der Landebahn flog er leicht nach rechts und stürzte aus einer Höhe von 100 - 150 Meter ab. Die Aufschlagstelle war für die Zuschauer nicht einsehbar.
Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, ein Sachverständiger bzw. Beauftragter des Bundesamtes für Flugunfalluntersuchung war vorort. Nach ersten Ermittlungen dürfte ein technischer Defekt am Heckleitwerk/Seitenruder als Ursache infrage kommen. Entsprechende Untersuchungen werden durchgeführt.
Als die zerstörte Maschine später abtransportiert wurde, geriet sie auf dem Lkw auf dem Feldweg in Brand, was möglicherweise durch auslaufende Batteriesäure verursacht wurde. Der Brand wurde jedoch noch in seiner Entstehung von einem Polizeibeamten mit einem im Streifenwagen vorhandenen Feuerlöscher gelöscht. Die relevante Untersuchung der Maschine wurde dadurch nicht beeinträchtigt.

12.08.01

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