WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
Sonntag, 05. Mai 2024
              
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE 

Nachrichten > Kultur und Bildung

Vier Konzerte der 53. Kammermusikreihe der Eberbacher Kunstfreunde 2001/2002

(hr) (khm) Am 28. September 2001 beginnt im Evangelischen Gemeindehaus jeweils freitags um 20 Uhr die 53.Reihe mit vier Kammermusikabenden bei den Eberbacher Kunstfreunden.
Im ersten der vier Konzerte am Freitag, 29. September, bringt das Duo Barbara Witter (Klavier), Mannheim, und Ingo de Haas (Violine), Frankfurt, vier Sonaten zu Gehör. Es sind die in Es-Dur KV 481 von Mozart, in der er "Beethoven so nahe gekommen sei wie nirgends" sonst (A. Einstein), die 1838 komponierte und erst 1953 von Yehudi Menuhin herausgegebene in F-Dur, ähnlich dem berühmten Violinkonzert e-moll ein Zeugnis "seiner idealen Schreibweise für die Violine", Claude Debussys letzte Komposition, die Sonate in g-moll von 1916/17, die von ihm als "voll fröhlicher Aufwallung" charakterisiert worden war und als "Beispiel dafür, was ein kranker Mensch während eines Krieges schreiben kann" sowie Johannes Brahms' große dritte Sonate in d-moll op. 108 (1886/1889), die Eduard Hanslick "größer, leidenschaftlicher, reichhaltiger, concertmäßiger und glänzender" als die beiden ersten empfand.
Der zweite Abend am Freitag, 26. Oktober, wird von Künstlern und Preisträgern ausgeführt, die in der 44. Bundesauswahl Junger Künstler vom Deutschen Musikrat für die Saison 2001/02 ausgewählt wurden. Rouven Schirmer (Violoncello), Berlin, und Konrad Maria Engel (Klavier), Hannover, spielen von Mendelssohn die viersätzige Sonate D-Dur op. 58 (1842/43), die durch ihre Differenziertheit von Pathos und Heiterkeit, ernstem Choralklang und Spielfreude beeindruckt, von Beethoven die letze (von fünfen), D-Dur op. 102/2 (1815), die durch ihren langsamen Satz und dessen Kantabilität sowie eine äußerst kunstvolle Schlußfuge bekannt ist. Es folgen Schumanns drei ineinander übergehende Fantasiestücke op. 73 (1849), eigentlich für Klavier und Klarinette vorgesehen, die aber ad libitum auch von Violine oder hier Cello gespielt werden können. Zum Abschluss Brahms' 2. Sonate F-Dur op. 99 (1886) ein selbstbewusst eigenständiges Werk des reifen, erfolgreichen Komponisten.
Beim dritten Konzert am Freitag, 22. Februar, ist das Prager Bläser-Quintett Academia zusammen mit dem Pianisten Christian Elsas zu hören. In der Besetzung Flöte, Klarinette, Oboe, Horn und Fagott wird das zu einem Quintett umgearbeitete Beethoven-Sextett Es-Dur op. 71 (1796) dargeboten. Es handelt sich um eine Suite von vier unterhaltsamen Sätzen, die vom Marsch bis zum Rondo gehen. Dazu erklingt das Divertimento B-Dur Hob. II:46*, eine der Freilicht- oder Tafelmusiken, die Haydn im Dienste seines Fürsten Eszterházy komponiert hatte. Es wird in Quintettfassung gespielt, die von einem englischen Musikwissenschaftler 1942 eingerichtet worden ist. Bekannt wurde das Divertimento auch dadurch, daß Brahms 1870/73 auf der Suche nach einem brauchbaren Variationsthema den zweiten Satz Andante quasi Allegretto für seine Haydn-Variationen op.56 a und b für Orchester oder zwei Klaviere verwendet hat. Haydn scheint die Thematik dieses Chorale Sancti Antonii einem Wallfahrerlied zu verdanken. In zwei weiteren Werken tritt der Pianist Christian Elsas zum Quintett. Zu hören sind dann Francis Poulencs (1899-1963) Sextett (1932/39), ein unsentimentales, geistreich witziges Kabinettsstück., und Mozarts Meisterwerk, das Klavier-Bläser-Quintetts (ohne Flöte) Es-Dur KV 452 (1784), sein einziges Werk in dieser Art, von dem er selbst begeistert an den Vater schreibt: "Ich habe 2 grosse Concerten geschrieben und dann ein Quintett, welches außerordentlichen beyfall erhalten - ich halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben. ... ich wollte wünsche sie hätten es hören können! - und wie schön es aufgeführt wurde!"
In der vierten und letzten Veranstaltung dieser 53. Reihe am Freitag, 12. April 2002, wird das Stuttgarter Linos-Harfen-Quartett auftreten. Auf dem Programm stehen zwei bekannte Harfenkompositionen: Händels Konzert B-Dur op. 4/6 HWV 294 (1736) und Debussys Tänze für Harfe: Danse sacrée und danse profane (1904), ferner das Harfenquintett Nr.1 (1934) von Jean Français und ein musikalischer Fund, das dreisätzige Concert à cinq (Konzert zu fünft) op. 70 (1922/23) des belgischen Komponisten Joseph Jongen (1873-1953) welcher der spätromantischen und impressionistische Richtung zugerechnet wird. Als Intermezzo zur Harfenmusik erklingt das Flötenquartett D-Dur KV 285 (1777) von Mozart, in dem die Flöte dominiert und, von zwei lebhaften Sätzen gerahmt, ein schwermütiges Ständchen bläst.
Karten zu den Konzerten können als Abonnement unter Tel. (06271) 4369, Fax 919 301, bestellt werden. Einzelkarten gibt es an der Abendkasse, wo diese auch nachträglich auf Wunsch in ein Abonnement umgewandelt werden können.

28.08.01

[zurück zur Übersicht]

© 2001 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]
©2000-2019 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Star Notenschreibpapiere

Hils & Zöller

Werben im EBERBACH-CHANNEL