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Rückblick auf 70 Jahre Feuerwehr Strümpfelbrunn


Beim Festbankett wurde durch Ortsvorsteher Norbert Bienek (li.) der langjährige Kommandant Willi Böckenhaupt (2.v.li.) geehrt. Die Glückwünsche der aktiven Wehrmänner überbrachten Gesamtkommandant Gerald Veith (3.v.li.) und Abteilungskommandant Reiner Böckenhaupt. Durch Kreisbrandmeister Dietz (re.) und Unterkreisführer Walter Spohn (2.v.li.) wurden Erwin Gramlich (3.v.li.) für 40 Jahre, sowie Jürgen Ihrig (5.v.li), Udo Backfisch (3.v.re.), Hans- und Günther Sigmund (2.v.re) für 25 Jahre aktive Dienstzeit in der Feuerwehr geehrt. Mit auf dem Bild Bürgermeister Stellvertreter Stephan Vogl (li.) und Gesamtkommandant Gerald Veith (4.v.li.). (Fotos: Baumgartner)

(tb) Auf ihr 70jähriges Bestehen blickte am dieses Wochenende die Freiwillige Feuerwehr Strümpfelbrunn zurück. Nachdem man bereits gestern mittag eine große Schauübung an der Winterhauchschule veranstaltete, so fand abends ein großes Festbankett in der Schulturnhalle der Winterhauchschule statt, bei dem man auf die Geschichte der Stützpunktwehr Strümpfelbrunn zurückblickte und verdiente Feuerwehrmänner der Gesamtwehr Waldbrunn für langjährige Dienstzeit im aktiven Feuerwehrdienst geehrt werden konnten.
Abteilungskommandant Reiner Böckenhaupt begrüßte die erschienenen Gäste, unter ihnen Kreisbrandmeister Rainer Dietz, Unterkreisführer Walter Spohn, Ehrenbürger Gerhard Hauck, Bürgermeister Stellvertreter Stefan Vogl und Ortsvorsteher Norbert Bienek. Danach hielt Gesamtkommandant Gerald Veith einen Rückblick auf die am 1. Februar 1931 im damaligen Gasthaus „Pfalz“ (heute Kurbrunnen) gegründete Freiwillige Feuerwehr Strümpfelbrunn. 37 wackere Männer hätten sich damals zusammengefunden und Edmund Brummer als ihren ersten Kommandanten gewählt. Der erste Einsatz habe bereits ein Jahr später in Waldkatzenbach stattgefunden. Auch bekam man in diesem Jahr die erste motorische Feuerwehrpumpe. Allerdings hatte man bis dato noch keinen Unterstand für diese Pumpe, die noch heute im Besitz der Strümpfelbrunner Wehr ist. Im Krieg sei die Mannschaft zwar stark dezimiert gewesen, wurde aber zu einigen Löscheinsätzen nach Eberbach gerufen. Nach dem Krieg konnte 1946 wieder der normale Feuerwehrdienst in Strümpfelbrunn aufgenommen werden. Eine neue Tragkraftspritze, die ebenfalls noch vorhanden ist, bekam die Wehr im Jahre 1956 anlässlich ihres 25 jährigen Jubiläums. In diesem Zeitraum wurde auch Jakob Neureuter zum Kommandanten gewählt. Ihn löste 1967 Willi Böckenhaupt ab, der dieses Ehrenamt 1990 an seinen Sohn Reiner übergab. 1964 sei mit dem Brand an der Süddeutschen Saatzucht die größte Bewährungsprobe erfolgt. 1970 habe man den Spatenstich zum ersten Feuerwehrgerätehaus getan, in welchem man 1972 die erste Generalversammlung abhalten konnte. Zwei Jahre später erhielt man ein LF 16 welches beim Scheunenbrand auf dem Anwesen Lenz in der Kirchestraße seine erste große Bewährungsprobe bestand. 1976 hat man in Leimen das goldene Leistungsabzeichen erworben. Neue Strukturen habe es 1977 gegeben als die Feuerwehren in Zuge der Gemeindereform zur Feuerwehr Waldbrunn mit sechs Abteilungswehren zusammengelegt wurden. Einen Vorausgerätewagen wurde seitens der Gemeinde 1991 beschafft. Dadurch wurde die Stützpunktwehr Strümpfelbrunn in die Lage versetzt, Hilfe beim Bergen von Verletzten aus Unfallfahrzeugen zu leisten.
1993 habe man schließlich das unter modernsten Gesichtspunkten errichtete neue Feuerwehrgerätehaus beziehen können.
In den 70 Jahren, in denen die Freiwillige Feuerwehr Strümpfelbrunn nun besteht, habe sich deren Aufgabengebiet fast grundlegend verändert, sagte Gesamtkommandant Veith abschließend. Diesen Tatsachen habe auch die Gemeinde Waldbrunn Rechnung getragen und hat für das Jahr 2002 ein neues LF 16 für die Stützpunktwehr Strümpfelbrunn bestellt.
Als Stellvertreter des Bürgermeisters Klaus Schölch überbrachte im Anschluss Stephan Vogl die Grußworte der Gemeinde Waldbrunn an die Wehr und die anwesenden Gäste. Er habe mittags die Geschicktheit der Wehrmänner während der Übung bewundert und zeigte sich dankbar, dass auch noch 70 Jahre nach Gründung der Wehr sich immer noch Männer bereit erklären würden, einen Teil ihrer Freizeit für das Feuerwehrwesen zu opfern. Auch überbrachte er den Dank des Schulleiters Peter Nähr, der sich erfreut zeigte, dass die Feuerwehr den Ernstfall an der Schule probe.
Stolz auf die Wehrmänner und deren Leistungen zeigte sich anschließend Ortsvorsteher Norbert Bienek. Man könne froh sein, dass man hier in Strümpfelbrunn die kompetente Stützpunktwehr habe. Er freue sich jedes Mal wenn er der Feuerwehr bei Übungen zusehen könne und dankte auch der Feuerwehr Eberbach für die langjährige Kooperation. Im Auftrag des Strümpfelbrunner Ortschaftsrate übergab er dann eine kleine Spende an die Wehr. Auch ehrte er einen Feuerwehrmann der Strümpfelbrunner Altersgruppe. Willi Böckenhaupt sei schon kurz nach dem Krieg in die Feuerwehr Strümpfelbrunn eingetreten und hat deren Geschicke zwischen 1967 und 1990 als Kommandant geleitet. Auch war er einige Jahre lang Kommandant der Gesamtwehr. Dafür erhielt er vom Ortsvorsteher eine Erinnerungsbild und einen Geschenkkorb. Auch gesundheitlichen Gründen konnten Erwin Kessler und Eduard Weis nicht persönlich geehrt werden.
Die Grusworte des Landrates und des Neckar-Odenwald-Kreises überbrachte anschließend Kreisbrandmeister Rainer Dietz. Er wies in seinen Worten auf die besondere Situation der Feuerwehren in Waldbrunn hin. Gleichfalls lobte er die Weitsichtigkeit der Gemeinde Waldbrunn, wie sie ihre Feuerwehren ausrüste. Er lobte auch die Ausbildung der Strümpfelbrunner Wehrmänner an ihren technischen Geräten. Es sei für ihn beruhigend, zu wissen, dass er sich auf die Stützpunktwehr Strümpfelbrunn verlassen könne.
Anschließend konnte verdiente Mitglieder der Waldbrunner Gesamtwehr für langjährige aktive Dienstzeit in der Feuerwehr geehrt werden. Das silberne Ehrenzeichen für 25jährigen Dienst erhielten Udo Backfisch (Abteilungswehr Mülben), Hans-Jürgen Ihrig (Abteilungswehr Oberdielbach) und Günther Sigmund (Abteilungswehr Schollbrunn). Für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Erwin Gramlich von der Abteilungswehr Mülben mit dem goldenen Ehrenzeichen der Feuerwehr ausgezeichnet.
Im Anschluss an den offiziellen Teil des Festbanketts spielten die „Odenwälder Jungs“ zum Tanz auf.


02.09.01

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