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Es bleibt bei 50 km/h in der Hirschhorner Landstraße

(hr) Die Chancen für eine Tempo-30-Regelung in der Hirschhorner Landstraße (L 2311) gehen mittlerweile gegen Null. Insbesondere Stadträtin Margareta Steinmetz hatte sich in der Vergangenheit für die Geschwindigkeitsbeschränkung stark gemacht, weil sie Gefahren für Fußgänger und Radfahrer - insbesondere Schüler - und die Lärmbelästigungen für die Anwohner auf dem gut 300 m langen Teilstück reduzieren wollte. Die Verkehrsbehörde beim Landratsamt lehnte eine Temporeduzierung ab und verwies auf die Rechtslage. Auch Bemühungen der Stadtverwaltung an höherer Stelle halfen bisher nichts: Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle schloss sich den behördlichen Beschlüssen an, als sie bei einem Besuch in Eberbach im April dieses Jahres auf den Sachverhalt angesprochen wurde. Sie sagte allerdings eine zusätzliche Geschwindigkeitsmessung zu, die die Stadt mit eigenen Messungen ergänzte. Im Ergebnis zeigte sich, dass die vorgeschriebenen 50 km/h nur von wenigen Autofahrern überschritten werden (unter 1 % der gemessenen Fahrzeuge).
Beigeordneter Michael Dittert sah in der heutigen Sitzung des Bauausschusses keine Handlungsmöglichkeiten der Stadt mehr. Seines Erachtens könne der Vorgang zu den Akten gelegt werden. Ditterts Meinung teilten die Fraktionssprecher von CDU und SPD. Für Peter Stumpf (AGL) ist die Situation aber nach wie vor inakzeptabel: "50 km/h ist zu schnell für diese Straße." Allerdings sieht auch er keine Chance mehr für eine weitergehende Geschwindigkeitsbeschränkung.
Einer Sache will Michael Dittert allerdings noch nachgehen: Der Leiter der Verkehrsbehörde hatte im Mai gegenüber Margareta Steinmetz den verstärkten Einsatz eines Geschwindigkeitsmessanzeigesystems in der Hirschhorner Landstraße in Aussicht gestellt. Diese Anlage, die den Autofahrern ihre Geschwindigkeit anzeigt, ist aber bisher offenbar nicht installiert worden.

04.10.01

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