WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
Sonntag, 05. Mai 2024
              
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE 

Nachrichten > Kultur und Bildung

Stimmwunder Anca Parghel verblüffte und verzauberte das Publikum


(Foto:C.Richter)

(hr) (ra) Klaus Ignatzek ist in Eberbach ein gern gesehener Stammgast. Auf Einladung des Kulturlabors bot er gestern abend zusammen mit dem belgischen Bassisten Jean-Louis Rassinfosse und der rumänischen Sängerin Anca Parghel wieder Jazz vom Feinsten. Das Publikum lauschte wie gebannt, und das Ambiente in der Galerie ARTgerecht stimmte.
Anca Parghel beherrscht die hohe Kunst des Vokalisierens, also des Singens auf Vokalen oder jazztypischen Silben ("Jabadaba...") in einer Perfektion, die man ohne Übertreibung atemberaubend nennen kann. Sie konnte dem Pianisten auf die Finger schauen oder in den Kontrabass hineinhören und die improvisierten schnellen Läufe ihrer Begleiter aus dem Stegreif in einem Tempo und mit einer Präzision nachsingen, die rational kaum nachvollziehbar ist. Orientalisch gefärbte Melodien oder Meditationen über rumänische Weisen waren zusätzliche Farbtupfer in einer überreich bestückten Palette stimmlicher Möglichkeiten. Ob pianissimo gehaucht oder kernig laut, wie man es von bulgarischen Frauenchören kennt, alles war möglich, und dies in einem Umfang von über vier Oktaven und völlig ohne Atemprobleme. Selbst ein hartgesottener Profi wie der Kontrabassphilosoph Rassinfosse, der üblicherweise introvertiert in seinen großen 5-Saiter hineinlauscht und dem Ohr mit melodischen Linien schmeichelt, geriet ins Schwärmen. Anca Parghel hielt ihm ihr Mikro unter die Nase und Rassinfosse sang in den hellsten Tönen, schließlich im opernhaft parodistischen Duett, auf dessen Höhepunkt der französisch orientierte Weinkenner durchbrach: "Le Beaujolais nouveau est arrivée...jabadaba...".
Auch der Arrangeur und spiritus rector Ignatzek war bestens aufgelegt. Er "rührte" einen Blues in die Tasten oder streichelte die Klavier-Saiten mit den Händen. Schließlich hatte auch er plötzlich das Mikrofon vor dem Mund: "Moin moin!" sang das Nordlicht und ließ das Piano jubilieren.
Titel wie "Three in one" waren programmatisch für das gediegene Zusammenspiel des Trios, bekannte Songs wie "It’s wonderfull" oder Gershwins "Summertime" erfuhren eigenwillige, aber gut gemachte Interpretationen. Das Publikum war überschaubar, die Stimmung dafür um so herzlicher, so dass mehrere Zugaben selbstverständlich waren.

09.11.01

[zurück zur Übersicht]

© 2001 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]
©2000-2019 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Rechtsanwalt Kaschper

Hils & Zöller

Werben im EBERBACH-CHANNEL