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30 Jahre gemeinsame Holzvermarktung im Hohen Odenwald


Die Eberbacher Jagdhornbläser leiteten die Festversammlung schmissig ein. Rechts Forstpräsident Hans Martin Stübler bei seiner Festrede mit dem FBG-Vorsitzenden Peter Ihrig (Mitte) und Forstamtsleiter Dr.Georg Bungenstab. (Fotos:Richter)

(hr) (fa) Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Hoher Odenwald feierte heute in Schollbrunn ihr 30-jähriges Bestehen. Vorsitzender Peter Ihrig konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter den Landtagsabgeordneten Peter Hauk, Forstpräsident Hans Martin Stübler, die Bürgermeister Klaus Schölch (Waldbrunn) und Roland Schilling (Schönbrunn), Bürgermeister-Stellvertreter Hermann Bussemer (Eberbach) und den früheren Waldbrunner Bürgermeister Gerhard Hauck.
Ihrig ging zunächst auf die Geschichte der FBG ein, die am 7.Septermber 1971 in Weisbach von 30 Waldbesitzern gegründet wurde. Ende 1971 war die Mitgliederzahl bereits auf 68 angewachsen. 1984 traten die Lindacher Waldbesitzer der FBG Hoher Odenwald bei. 1989 sank die Mitgliederzahl wieder etwas ab, weil die Waldbesitzer aus Balsbach und Wagenschwend eine eigene FBG gründeten. Heute gehören der FBG Hoher Odenwald 270 Waldbesitzer mit insgesamt 652 ha Wald an. Die Mitglieder kommen aus Waldbrunn, Neckargerach, den Eberbacher Ortsteilen Lindach, Friedrichsdorf und Badisch Schöllenbach sowie der Gemeinde Hesseneck.
In seiner Festansprache ging Forstpräsident Hans Martin Stübler auf die Bedeutung forstlicher Zusammenschlüsse ein, die insbesondere durch die gemeinsame Vermarktung des anfallenden Holzes einen wesentlichen Faktor am schwierigen Holzmarkt darstellten. Er bedauerte, dass der Wald an sich bei den Menschen zwar ein hohes Ansehen genieße, die Waldnutzung hingegen eher nicht. Hier müsse immer wieder darauf hingewiesen werden, dass der Umbau und Erhalt der Wälder als naturnahe Lebensräume mit hohem Laubholzanteil nur durch die Waldbewirtschaftung erreicht werden kann. Zur Diskussion um die Wald-Zertifizierung merkte Stübler an, dass bald nur noch zertifiziertes Holz werde vermarktet werden können, wobei das Erlösniveau aber kaum steigen werde. Um Zertifizierung komme der Waldbesitz heute nicht mehr herum. Der Forstpräsident mahnte die Waldbauern zur Pflege ihrer Bestände. Sobald sich der Holzmarkt von den Sturmfolgen erholt haben wird, solle das nachwachsende Holz wieder in vollem Umfang genutzt werden, denn "hohe stehende Holzvorräte bedeuten im Sturmfall auch hohe liegende Schäden".
Der Leiter des Staatlichen Forstamts Eberbach, Dr.Georg Bungenstab, erläuterte anhand der Waldarbeitstechnik die Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren. Motorsäge und Axt würden zunehmend duch moderne Holzerntemaschinen und eine auf Kommunikations- und EDV-Technik gestützte Logistikkette ersetzt. An dem in diesem Jahr durchgeführten Projekt der Fachhochschule Rottenburg zur Mobilisierung von Holzreserven im Privatwald sei diese Entwicklung deutlich geworden. Fast 6.000 Festmeter Holz seien in rund sechs Monaten im Bereich der FBGs Hoher Odenwald und Brombach-Heddesbach mit diesem Projekt aufgearbeitet und vermarktet worden - zur vollsten Zufriedenheit der beteiligten Waldbesitzer.
Grußworte an die Versammlung richteten neben dem Landtagsabgeordneten Peter Hauk und dem früheren Forstamtsleiter und "Geburtshelfer" der FBG Joachim Viebig auch die Bürgermeister Klaus Schölch und Roland Schilling. Letzterer überbrachte die Glückwünsche der umliegenden Forstbetriebsgemeinschaften und der Forstkammer Baden-Württemberg. Für die holzverarbeitende Industrie gratulierte Sägewerksbesitzer Bernd Hirschbach.

10.11.01

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