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Nachrichten > Natur und Umwelt

Der Weg ist das Ziel - Gestaltung des Geopark als Prozess begreifen

(mh) Am vergangenen Donnerstag, 22.November, fand in Reichelsheim das erste Geoparkforum statt. Im anschließenden Pressegespräch wurde die Prozesskonzeption zum Geopark Bergstrasse-Odenwald durch Landrat Horst Schnur (Odenwaldkreis), den Geschäftsführer des Naturparks Bergstrasse-Odenwald Reinhard Diehl, den Geographen Dr. Michael Wormer vom Bensheimer Institut für Organisationskommunikation (IFOK) sowie weitere Mitwirkende des Projekts vorgestellt.
Durch die Einrichtung von etwa einem Dutzend Erlebnisbereichen sollen alle „Schätze des Odenwaldes“ dargestellt werden, so erläuterte Diehl. Die Geologie könne dabei als die Grundlage jeglicher Landschaftsnutzung durch den Menschen verstanden werden. Mögliche Themenschwerpunkte seien die Reichelsheimer Bergbaulandschaft, Spuren der Römer oder das Rodensteiner-Motiv. Durch Themenwanderungen und Ranger seien diese Bereiche lebendig auszugestalten, und um die Besucher thematisch einzustimmen, sollten bestimmte Lokalitäten als sogenannte „Eingangstore“ dienen. Denkbar seien hierfür etwa das Schloss Lichtenberg für das Thema Kulturgeschichte oder das neue Naturschutzzentrum im Kreis Bergstrasse mit dem Schwerpunkt Natur und Umwelt. Aber auch Orte im angrenzenden Naturpark Neckartal-Odenwald könnten als mögliche Geopark-Portale sehr interessant sein, beispielsweise das Museumsdorf Gottersdorf, die Eberstadter Tropfsteinhöhle oder der Vulkanhärtling Katzenbuckel. Auch wenn der Baden-Württembergische Naturpark sich bislang dem Geoparkprojekt nicht angeschlossen habe (wir berichteten im April), so würden doch enge Kontakte über die Landesgrenzen hinweg bestehen, wie Landrat Schnur ausdrücklich betonte. Ein Engagement der Gemeinden außerhalb des Naturparks Bergstrasse-Odenwald würde, so Diehl, durchaus gerne gesehen.
Angelehnt an das Prinzip der Agenda-Arbeitskreise sei die Umsetzung dieser Pläne als ein Prozess zu begreifen, so erläuterte Wormer (IFOK). Auch die Bewohner der Region sollten für den Geopark gewonnen werden. Wichtig sei dabei die Vernetzung der Aktivitäten. Die vom IFOK ausgearbeitete Prozesskonzeption sieht neben Facharbeitsgruppen auch thematische Workshops sowie kontinuierliche Infoveranstaltungen vor. Eine Koordinierungsgruppe, bestehend aus zwölf Vertretern der Politik, Verwaltung und der Verbände sorge für regelmäßige Abstimmungsgespräche. Das Geoparkforum schließlich sei als zentrales Vernetzungsmodul dieser Prozessinstanzen zu verstehen. Man wolle nicht mit einem fertigen Konzept an die Öffentlichkeit gehen, so Wormer, der Weg sei das Ziel.
Am Ende der zunächst zweijährigen Projektarbeit sei ein Antrag auf das „europäische Geoparknetzwerk“ zu stellen, und zu guter letzt wolle man die begehrte Prädikatisierung als
UNESCO-Geopark erhalten.

25.11.01

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