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Waldbrunner Forsthaushalt peilt schwarze Null an

(tb) Über 15 Tagesordnungspunkte umfasste die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Waldbrunner Gemeinderats im großen Sitzungssaal des Rathauses im Ortsteil Strümpfelbrunn. Ein Schwerpunkt dieser Sitzung war die Beratung und Beschlussfassung über den Nutzungs- und Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2002. Auch ging es um die Vergabe einiger Gewerke zum Einbau einer Holzhackschnitzelheizung im Kurzentrum und den Nachtragshaushaltsplan für das Jahr 2001. Zu dieser Sitzung konnte Bürgermeister Klaus Schölch auch wieder eine große Anzahl gemeindepolitisch interessierte Zuhörer begrüßen. Nach einer Bürgerfragestunde konnte man dann auch gleich zum 1.Punkt der Tagesordnung übergehen.
Forstdirektor Dr. Georg Bungenstab legte den Nutzungs- und Betriebsplan für den Forsthaushalt des Forstwirtschaftsjahres 2002 vor. So ist u.a. im Nutzungsplan ein Einschlag von insgesamt 2.740 Festmetern Holz vorgesehen. Die Einnahmen werden sich auf 125.210 Euro belaufen. An Ausgaben rechnet man mit 124.855 Euro. Demnach peilt man im nächsten Jahr mit einem Gewinn von 355 Euro wohl eine schwarze Null an. Die Vertreter der Fraktionen bedankten sich anschließend für die ausführlichen Darstellungen.
Schon vor längerer Zeit hatte der Gemeinderat sich für eine Holzhackschnitzelheizung im Kurzentrum der Gemeinde Waldbrunn entschieden. In der heutigen Sitzung wurden nun einige Gewerke zur Realisierung dieses Vorhabens vergeben. Anschließend verabschiedete man eine neue Wasserversorgungssatzung. Sie sieht u.a. vor, dass die Sammlung und Nutzung von Niederschlagwasser für Zwecke der Gartenbewässerung nicht mehr dem Benutzungszwang der öffentlichen Wasserversorgung unterliegt. Die Grundgebühren (Zählermiete) wurden dem Euro im Verhältnis 2:1 angepasst und nach unten abgerundet. Aufgrund von Erfahrungen wurde der pauschale Wasserverbrauch (pro 100cbm umbauter Raum) von 10 auf 6 cbm verringert. Auch wurden die Wasserbezugsgebühren auf 1,65 Euro/cbm neu festgelegt, wobei man noch unter dem Kreisdurchschnitt von 1,76 Euro liegt. Neu sind auch die Gebühren mit 2,5 Euro für die Abwasserbeseitigung. Notwendig wurden die Anpassungen erstens durch die Umstellung auf den Euro und die Ausgabensteigerung zur Gewährleistung der Wasserver- und Abwasserentsorgung. Im selben Gang wurden auch die Bestattungsgebühren angehoben. Des weiteren wurde die Anhebung der Grundsteuer um real 3,2 % beschlossen, was für einen durchschnittlichen Grundstückseigentümer eine Mehraufwendung von 20 DM bedeutet.
Im Anschluss stimmte man über den Nachtragshaushaltsplan ab. Hier berichtete H.Gornik, dass entsprechend der Nachtragshaushaltssatzung sich das Gesamtvolumen des Haushaltes 2001 um 361.000 DM von 21.117.000 DM verringere, was einem Rückgang von 1,7 % entspricht. Als nächste Punkte der Tagesordnung wurden die Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde und die Benutzungsgebühren für die Turnhalle, sowie die Bürgerhäuser in den Ortsteilen neu festgelegt.
Da zurzeit die Kosten für den Vertrieb des Amtsblattes nicht deckend sind, wurden die Gebühren von derzeit 12 DM auf 8 Euro angehoben. In einem weiteren Punkt stimmte der Waldbrunner Gemeinderat über die Aufnahme eines weiteren Teilbetrages des im Vermögensplan der Sonderrechnung Wasserversorgung veranschlagten Darlehens in Höhe von 400 TDM zu. Allerdings folgte der Gemeinderat nicht dem Vorschlag der Verwaltung, sondern beschloss das Darlehen mit einem Zinssatz von 5,12 % auf 25 Jahre von der Landesbank Baden Württemberg aufzunehmen. Ein anderes Angebot lag bei 5,09%. Nachdem man einen Bauplatz im OT Weisbach vergab, stimmte der Gemeinderat einem neuen Stromversorgungsvertrag mit der EnBw zu. Allerdings steigt der Bezugspreis von derzeit 13,66 Pf um 2,6 Pf an.
Nach der Bekanntgabe der Niederschriften der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates und der beiden letzten Sitzungen des Verwaltungsrates verabschiedete man Gemeinderat Guido Schäfer aus seinem Ehrenamt für die Gemeinde (siehe gesonderten Bericht).

04.12.01

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