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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel

(hr) Bürgermeister Bernhard Martin übermittelte uns ein Grußwort zum bevorstehenden Jahreswechsel, das wir im Originalwortlaut veröffentlichen:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Jugendliche, liebe Kinder,


der Blick zurück auf das abgelaufene Jahr, der Versuch, die vergangenen Monate in Ruhe Revue passieren zu lassen, fällt diesmal besonders schwer. Zu stark sind noch die Eindrücke des 11. September, zu nah die schrecklichen Bilder aus jenen Tagen, zu aktuell die Erschütterung unseres Glaubens, wir lebten in einer alles in allem friedlichen Welt. Wir mussten in den Abgrund der Bosheit schauen, zu der Menschen in der Lage sind und unser Blick hat sich davon noch nicht erholt. Daher erscheint es fast ein wenig deplaziert, an dieser Stelle die Geschehnisse in unserer kleinen Stadt im friedlichen und ruhigen Neckartal noch einmal zu beleuchten. Aber es ist eben unsere Stadt, in der wir alle unseren Beitrag dazu leisten können, dass sich unsere Welt ein wenig weiter, und zwar zum Guten hin, entwickelt. Bei allen Gefühlen der Bestürzung und der Machtlosigkeit gegenüber den sonstigen Vorgängen in der Welt ist das, so meine ich, ein tröstlicher Gedanke.

Für unsere Stadt war das Jahr 2001 ein Jahr der großen Baustellen. Hohenstaufen-Sporthalle, Bahnhofstraße Ost, Bahnhofsvorplatz, Berliner Straße, Königsberger Straße, das Sanierungsgebiet zwischen Neckar- und Brückenstraße, Dr.-Weiß-Grund- und Förderschule, die Bahnüberführung in Lindach: alles Maßnahmen, die den laufenden Betrieb stark stören, deren Ende aber abzusehen ist. Die Dr.-Weiß-Schulen werden im nächsten Jahr fertiggestellt werden, der Einweihungstermin für die Hohenstaufen-Sporthalle dürfte am Ende des nächsten Jahres bereits bekannt sein. Damit aber nicht genug. Die längst überfällige, sehr unbeliebte, da äußerst kostspielige Erweiterung unserer Kläranlage steht in Bälde an.

Dem interessierten Bürger drängt sich hier natürlich die Frage auf: Kann die Stadt das eigentlich alles bezahlen? Die Antwort bis zum Frühherbst dieses Jahres lautete: "Ja, sie kann!" Mittlerweile sieht das ein wenig anders aus. Sie wissen, dass sich die allgemeine Wirtschaftslage sehr schnell und sehr drastisch zum Schlechten entwickelt hat, was zu unmittelbaren Steuereinnahmeausfällen in Bund, Land und Gemeinden führte. Uns hat es dabei besonders kalt erwischt, da wir die schlechten Nachrichten erst zu einem Zeitpunkt erfuhren, als die teueren Maßnahmen schon alle im Gange waren. Es war leider nicht möglich, hier noch allzu viel zu bremsen. Wir müssen deshalb für die kommenden Jahre noch kleinere Brötchen backen als bisher. Mit der Festsetzung der Prioritätenliste für die Aufgaben der nächsten Jahre hat der Gemeinderat eine sehr anspruchsvolle Aufgabe zu lösen.

Nicht weniger anspruchsvoll ist die Entscheidungsfindung in der Frage, ob nun die Bahnhofstraße-Ost als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich (Tempo 10) oder als Fußgängerzone betrieben werden soll. Es gilt hier viele Argumente gegeneinander abzuwägen und sie zu gewichten. Viele von Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger aus Eberbach und aus den Nachbargemeinden haben uns durch die Teilnahme an unserer Umfrage dabei geholfen, wofür ich mich auch im Namen des Gemeinderats an dieser Stelle herzlich bedanke. Ihre Meinung ist hier sehr wichtig und Ihre Beteiligung ist Bürgerpflicht, aber es verbleibt die Aufgabe bei Ihren gewählten Vertretern, die Entscheidungen dann in eigener Verantwortung selbst zu treffen. Ich hoffe, Sie waren zufrieden mit den Entscheidungen, die wir zu treffen hatten.

Eine das neue Jahr sehr stark prägende Entscheidung war es, das 775jährige Jubiläum der Stadt Eberbach nach Kräften zu feiern. Ein bunter Strauß an Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Stadt, durchgeführt sowohl von der Stadtverwaltung als auch von vielen Vereinen und Vereinigungen erwartet Bürger und Gäste. Wir wollen das Jubiläumsjahr als große Chance nutzen, unsere Stadt nach außen noch besser bekannt zu machen und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl der Bürger unserer Stadt noch zu stärken. Neudeutsch heißt diese Aufgabe "Stadtmarketing", für die wir im vergangenen Jahr eigens eine Stelle eingerichtet haben. Ich werde den Neujahrsempfang der Stadt am Sonntag, dem 6. Januar, um 11 Uhr dazu nutzen, der Öffentlichkeit die Festivitäten näher zu bringen und für sie zu werben. Ich darf schon jetzt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu diesem Neujahrsempfang ganz herzlich einladen. Er dient nicht nur der Informationsweitergabe, sondern vor allem auch dazu, dass sich die Bürgerschaft trifft und sich die Menschen gegenseitig das Gefühl geben, zusammenzugehören und zusammenzustehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das Neue Jahr einen guten Anfang, den nötigen Optimismus und ausreichend Gesundheit und Kraft, um das Jahr gut bewältigen zu können. Und schließlich wünsche ich uns allen ein friedliches Jahr, auf dem Gottes Segen ruhen möge.


Ihr Bernhard Martin


31.12.01

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