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Landesgesundheitsamt rät vom Baden im Neckar ab

(jc) Das Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg wird jedes Jahr immer wieder angefragt, ob das Baden im Neckar möglich sei. Bislang musste das LGA dazu die Ergebnisse einer Untersuchung aus dem Jahr 1988 heranziehen. Jetzt liegen die Ergebnisse einer Untersuchung aus dem letzten Jahr vor.
"Trotz der erreichten erheblichen Verbesserungen der Wasserqualität des Neckars können die mikrobiologischen Qualitätskriterien für Badegewässer gemäß der Badegewässerverordnung Baden-Württemberg auch weiterhin nicht erfüllt werden," bewertet LGA-Präsident Professor Dr. Volker Hingst die Ergebnisse. "Deshalb ist keine der zwölf untersuchten Stellen am Neckar als Badestelle geeignet."
Im Auftrag des Sozialministeriums wurden im Rahmen eines Projektes im Jahr 2001 Flusswasserproben vom LGA an zwölf Stellen entlang des Neckars - vom Schwarzwald-Baar-Kreis bis zum Rhein-Neckar-Kreis - entnommen. Jeweils wurden mindestens zwei Mal Salmonellen in einem Liter Flusswasser nachgewiesen. Bei allen Entnahmestellen wurden Überschreitungen der Grenzwerte für Fäkalkeime (Fäkal- und Gesamtcoliforme Bakterien, Fäkalstreptokokken, Salmonellen) festgestellt oder Richtwerte überschritten. Im Flussverlauf waren die mikrobiologischen Belastungen allerdings zeitweilig unterschiedlich und stark schwankend. Damit ist die Belastung des Wassers überwiegend höher als die zugelassenen Grenzwerte der EU-Richtlinien für Badegewässer.

14.06.02

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