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Waldbrunn orientiert sich nach Mosbach

(hr) In ihrer Stellungnahme zur Fortschreibung des Landesentwicklungsplans will die Gemeinde Waldbrunn ihrer besonderen Lage zu den Mittelzentren Mosbach bzw. Eberbach Rechnung tragen. Die in dem Entwurf des Landesentwicklungsplans vorgesehene Zuordnung des Gemeindeverwaltungsverbands Neckargerach-Waldbrunn zum Mittelbereich Eberbach lehnt die Winterhauch-Gemeinde ab. Sie möchte den Verband weiterhin Mosbach zugeordnet wissen und geht davon aus, dass die bisherige Kooperation der Mittelbereiche Mosbach und Eberbach beibehalten wird, was den tatsächlich vielfältigen Verflechtungen zwischen Waldbrunn und Eberbach zugute käme.
Dass sich Eberbach bei der Festlegung der Kreisgrenzen seinerzeit nicht für den strukturschwachen Neckar-Odenwald-Kreis, sondern für Heidelberg entschieden hat, wird in der gestern im Gemeinderat verabschiedeten Stellungnahme als Fehler bezeichnet, der nicht zu Lasten des Neckar-Odenwald-Kreises korrigiert werden könne.
Da in den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vorgesehen sei, Mosbach als starkes Mittelzentrum zwischen den Oberzentren Mannheim/Heidelberg, Würzburg und Stuttgart/Heilbronn auszubilden, sei das strukturschwache Gebiet durch Stärkung des Elzmündungsraums weiterzuentwickeln. Anderenfalls würde der starke Rhein-Neckar-Kreis durch Anbindung Neckargerach-Waldbrunns an Eberbach eine unvertretbare zusätzliche Stärkung erfahren, wie der Stellungnahme weiter zu entnehmen ist.

24.10.00

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