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Hessen verkauft Burgen und Schlösser

(csh) Die Regierungserklärung von Roland Koch, die Landesregierung wolle sich auf das "Kerngeschäft" konzentrieren, um in den Randbereichen künftig zu sparen, hat zur Konsequenz, dass sich das Land Hessen auch von "unrentierlichen Liegenschaften" wie z.B. landeseigenen Burgen und Schlössern trennen will. Dies zunächst als Gerücht unter den Pächtern gehandelte Vorgehen des Landes Hessen, wurde durch die Ausschreibung von Schloss Auerbach bestätigt.
Der hessische Finanzminister Karlheinz Weimar bestätigte bei einem Redaktionsgespräch im Bensheimer Pressehaus, dass generell entschieden sei, dass sich das Land von teuren Objekten trennen will. Das Schloss Auerbach in Bensheim gehört zu einer Liste von Objekten und ist bereits zum Verkauf ausgeschrieben. Das Ergebnis der Ausschreibung ist für den Finanzminister allerdings noch nicht zufriedenstellend, da die vorliegenden Angebote "nicht ausreichend" und damit auch "nicht abschlussfähig" sind. Es geht "schlichtweg um Geld" das in der gewünschten Größenordnung noch niemand zahlen will. Drei Bedingungen müssen bei einem Verkauf erfüllt werden: Der Denkmalschutz muss beachtet werden, der öffentliche Zugang muss jederzeit gewährleistet sein und der Preis muss stimmen. Es geht dem Land Hessen aber nicht darum, durch den Verkauf jetzt Geld in die Kassen zu bekommen sondern vor allem auch darum, in Zukunft das Geld für Instandhaltungen zu sparen. Nach einer Presseerklärung von MdL Karin Hartmann soll auch das Schloss Hirschhorn mit auf der Verkaufsliste des Landes Hessen stehen.

31.10.00

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