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Raumordnungsverband plant künftige Nutzungsmöglichkeiten für Bahnhöfe

(hr) Da sich die Deutsche Bahn AG bekanntlich allmählich aus dem Unterhalt kleinerer Bahnhöfe zurückzieht, möchte der Raumordnungsverband Rhein-Neckar schon 'mal vorbauen und sich Gedanken über künftige Nutzungs- und Verwertungsmöglichkeiten der Bahnanlagen machen. Hierzu wurde ein Bahnhof-Standorte-Programm geschaffen, dem sich die Stadt Eberbach nach einem Beschluss des Bauausschusses jetzt anschließt. Ein Büro für Architektur und Nutzungsplanung in Kassel wird darin beauftragt, auf der Basis von umfassenden Bestandsaufnahmen Projektentwicklungsstudien durchzuführen und den Kommunen Nutzungsvorschläge zu machen. Dabei sollen nicht nur städtebauliche Aspekte, sondern auch Grünflächenkonzepte, Verkehrs- und Erschließungsmodelle und natürlich auch Grundfragen der Finanzierung berücksichtigt werden. Die Stadt lässt sich die Beteiligung an dem Programm rund 20.000 DM kosten. Ergebnisse sollen in 18 Monaten vorliegen. In die Planungen einbezogen werden sollen der gesamte Bahnhofsbereich und der westlich des Bahnhofsgebäudes gelegene Vorplatz. Auch Machbarkeitsüberlegungen für einen neuen Fußgängersteg oder eine Fußgängerunterführung sollen eine Rolle spielen.
Für den Bereich der Gleisstilllegungen an der Güterbahnhofstraße gegenüber Stadtwerke erwartet die Stadt noch in diesem Jahr den Einstieg ins Entwidmungsverfahren, wie Beigeordneter Michael Dittert erläuterte. Hier seien die Verhandlungen mit der Bahn bereits weit fortgeschritten, weshalb dieser Bereich bei der Vereinbarung mit dem Raumordnungsverband außen vor bleiben soll.

16.11.00

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