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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Ein touristisches Gesamtkonzept muss her


Rund 80 Personen hörten MdL Jürgen Walter zu und diskutierten über den Tourismus in Waldbrunn (Foto:Richter)

(hr) Das Heil der touristischen Zukunft für Waldbrunn liegt im Rahmen eines Gesamtkonzepts. So lautet jedenfalls das Credo der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, zu der die Bürgerinitiative Katzenbuckel zusammen mit dem NABU Waldbrunn und dem Odenwaldklub heute abend nach Schollbrunn eingeladen hatte.
Im Beisein von Bürgermeister Klaus Schölch sowie Waldbrunner Gemeinderäten und Ortschaftsräten referierte Jürgen Walter, Abgeordneter im baden-württembergischen Landtag und Tourismusexperte seiner Fraktion (Bündnis90/Die Grünen), über neue Konzepte für den Tourismus. Er wolle weder ein Gutachten gegen den am Katzenbuckel angedachten Skipark vorstellen, noch habe er ein fertiges Tourismus-Konzept für Waldbrunn in der Tasche, betonte Walter. Vielmehr ging er auf die Frage ein, wie der regionale Tourismus in Baden-Württemberg gefördert werden könne. Die größten Chancen räumte er dabei einem umweltverträglichen Fremdenverkehr ein, der vor allem das bedeutendste Kapital unserer Region, nämlich intakte Kulturlandschaften, bewahren und vermarkten müsse. Beispielhaft führte Walter Schutzgebiete in Bayern oder das PLENUM ("Projekt des Landtages zur Entwicklung von Natur und Umwelt") im Allgäu an, wo der umweltfreundliche Tourismus im Verbund mit ökologischem Landbau und regionalen Wirtschaftskreisläufen sehr gut funktioniere. Erfolgversprechend sei auch die Verarbeitung landeskultureller Eigenheiten im Tourismus. Hier nannte Walter das Beispiel der "Käsestraße" in Vorarlberg (Österreich). Die Zunahme des Fahrzeugverkehrs in den touristischen Regionen müsse vermieden und stattdessen der Öffentliche Personennahverkehr ins Fremdenverkehrskonzept integriert werden. Dabei müsse das Kirchturmdenken aufhören, also kein Konzept allein für Waldbrunn, sondern ein regionales Gesamtkonzept für den Odenwald müsse erarbeitet werden.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Ideen zu einem solchen Konzept von den Menschen in der Region selbst kommen müssen, damit es authentisch ist und zu der Region auch passt. Während Peter Edelmann vom NABU Waldbrunn gerade in der BSE-Krisenzeit eine Chance für ökologische Landwirtschaft auf dem Winterhauch sah, wollte Gemeinderat Norbert Bienek nicht so recht an die große Zukunft im Öko-Tourismus glauben. Schon gar nicht könne man Waldbrunn mit Orten an der Ostsee vergleichen, denn die hätten ja das Meer zu bieten. "Wir haben den Odenwald, der ist auch schön", schallte es ihm aus der Zuhörerschaft entgegen.

17.01.01

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