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Schifferverein präsentiert Geschichte des Neckars und der Schifffahrt auf 816 Seiten

(hr) Der Eberbacher Schifferverein feiert in diesem Jahr sein 650-jähriges Bestehen. Nachdem die Stadt bereits die Jahresmünze 2001 diesem großen Jubiläum widmete (wir berichteten), gibt es jetzt ein zweites beachtenswertes Werk, das den hochbetagten Verein zum Gegenstand hat.
Es handelt sich um ein Buch, das sich unter dem Titel "Eberbach am Neckar - 650 Jahre Schiffahrt" auf 816 Seiten und über 400 Abbildungen mit dem Fluss und den an seinen Ufern lebenden Menschen beschäftigt. Heinrich Walz und Dr.Kurt Werner, beide Ehrenmitglieder des Schiffervereins, haben seit fast zehn Jahren in akribischer Kleinarbeit Akten im Stadtarchiv gesichtet, wichtige Ereignisse in der Geschichte des Neckars und der Schifffahrt erfasst und sie chronologisch angeordnet. Fritz Kappes, ebenfalls Ehrenmitglied, sorgte für die Gestaltung des Werks und bereitete es für den Druck vor.
Der Neckar, schon seit Urzeiten natürlicher Verkehrsweg durch den Odenwald, sei schon immer ein unberechenbarer und gefährlicher Fluss gewesen, erklärte Dr.Kurt Werner heute bei der Vorstellung des Jubiläums-Buches. Erste Hochwasser-Schilderungen finde man in römischen Aufzeichnungen aus dem 4.Jahrhundert. Der Fluss habe den Menschen Wohlstand, aber auch Not und Elend gebracht. Auf jeden Fall habe er die Menschen an seinen Ufern geprägt. "Ohne den Neckar wäre Eberbach eine unbedeutende Siedlung am Rande des Odenwalds", brachte Werner die Bedeutung des Flusses auf den Punkt. Bürgermeister Bernhard Martin pflichtete ihm bei. Das Buch gehöre in jeden Eberbacher Haushalt, denn es sei die Geschichte dessen, was Eberbach von anderen Städten unterscheidet, es vermittle Lokalkolorit und Gespür für die Eigenarten der "Eberbacher".
Das gewichtige Werk mit dem aufwändigen marineblauen Einband mit 16-karätiger Gold-Prägung kann ab sofort bis zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am 19. und 20. Mai zum Sonderpreis von 50 DM zuzüglich Versandkosten beim Schifferverein Eberbach bezogen werden. Ansprechpartner sind Karl Kinzler, Tel. (06271) 1014, und Hubert Janitschke, Tel. (06271) 3465.

23.01.01

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