Samstag, 18. Mai 2024

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Minister besuchte Eberbacher Unternehmen


Dr.Stefan Ritsert (links) im Gespräch mit Minister Gerhard Stratthaus und Elke Brunnemer (Foto:Richter)

(hr) Heute informierte sich der baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus über die Lage des Mittelstands in Eberbach. Im Vorfeld einer Wahlkampfveranstaltung besuchte er zusammen mit Landtagskandidatin Elke Brunnemer die Firma Ronald Schmitt Tische im Gretengrund und das Eberbacher Pharma-Unternehmen Dr.E.Ritsert Arzneimittel.
Letzteres produziert als traditioneller Familienbetrieb mit derzeit 25 Mitarbeitern vor allem Präparate zur Behandlung von Hauterkrankungen. "Immer wenn es juckt und kratzt" sei in der Ritsert-Palette das Richtige zu finden, umschrieb Dr.Stefan Ritsert das Tätigkeitsfeld seines Unternehmens. Marktführer in Deutschland sind die Eberbacher bei der Windpockentherapie mit dem Hauptprodukt "Anaesthesulf". Daneben seien aber noch rund 50 weitere Präparate des Unternehmens am Markt, erklärte Ritsert gemeinsam mit Herstellungsleiter Dr.Heribert Lampe und Kontrollleiter Dr.Michael Wolf den Gästen. Im Wettbewerb mit den "Global Playern" der Pharmabranche kann das Unternehmen seit Jahrzehnten gut bestehen. Dabei habe Ritsert herausgefunden, dass es fürs Image eher gut ist , ein Mittelständler zu sein, denn viele Ärzte hegten Sympathien für kleine Unternehmen und verordneten deshalb Ritsert-Produkte besonders gerne. Mit Sorgen blicke er auf die geplante Positiv-Liste für Arzneimittel, wandte sich Ritsert an die CDU-Politiker. Er sehe die Gefahr, dass viele wirksame und kostengünstige Mittel ausgegrenzt werden und dann nicht mehr verordnet werden dürfen. Das werde nicht nur zu einer Kostensteigerung im Gesundheitswesen führen, sondern auch dem Unternehmen der Ritserts Probleme bereiten, weil viele ihrer Präparate wohl nicht auf der Liste wären.


09.02.01

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