Samstag, 18. Mai 2024

Nachrichten > Kultur und Bildung

Musik zu Tod und Ewigkeit

(hr) (gw) Am Freitag, 2.November, findet in der Katholischen Kirche St.Johannes Nepomuk um 20 Uhr ein Cembaloabend statt. Die Kirche gedenkt an diesem Tag aller Verstorbenen, weshalb das Programm unter dem Titel “ Musik zu Tod und Ewigkeit” steht. In Anlehnung an den vom Katholischen Bildungswerk veranstalteten Einführungsvortrag zum Cembalo vom vergangenen Mittwoch, in dem die fünf verschiedenen Nationalstile des Cembalobaus besprochen wurden, wird Musik aus diesen Ländern zu hören sein.
So stehen die Variationen über “Mein junges Leben hat ein End” sowie die "Pavana Lacrimae” von Jan Pieterszoon Sweelinck für den niederländischen Stil, zwei Chaconnen von von Forqueray für die französische Schreibweise. Mit zwei Lamentationes über den Tod seines Kollegen Blancheroche und des habsburgischen Kaisers Ferdinand IV. ist der in Stuttgart geborenen Komponist Johann Jacob Froberger dabei, mit “Loth to Depart” der Engländer Giles Farnaby. Den Ausklang bilden die Variationen über “La Follia d´Espagne" des Italieners Allessandro Scarlatti.
Sämtliche Werke entstammen der Epoche des Barock, in der der Tod ein alltäglicher Begleiter der Menschen war. Bei aller Trauer um den Verlust des Verstorbenen überwiegt die Freude darüber, dass dieser das beschwerliche Erdendasein nun hinter sich hat und seine ewige Heimat gefunden hat. Die Musik ist deshalb alles andere als depressiv, sondern eher trostreich.
Am Cembalo spielt Godehard Weithoff. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

30.10.01

© 2001 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de