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Nachrichten > Kultur und Bildung

Mitternächtliche Lesungen auf der Schlossterrasse Zwingenberg

(hr) Der Neckar im Tal unten, am Himmel der Mond - die Terrasse von Schloss Zwingenberg ist wie gemacht für einen romantischen Lese- und Musikabend. Auch in diesem Jahr haben die Veranstalter der Schlossfestspiele Zwingenberg deshalb wieder eine nächtliche Lesung ins Programm aufgenommen.
Im Mittelpunkt steht der Dichter Friedrich Hölderlin. Seine Biographie hat bis heute "Leerstellen", so wenig und dazu Verwirrendes weiß man von ihm. Verbindendes Element mit Zwingenberg ist der Neckar: Zeitlebens blieb der schwäbische Poet seinem Fluss verbunden - dem schwäbischen wie dem badischen Abschnitt.
"Schwer verlässt, was nahe dem Ursprung wohnet, den Ort" - unter diesem Motto wird Clemens Gramespacher das Leben Friedrich Hölderlins, geboren am 20. März 1770 in Lauffen, gestorben am 7. Juni 1843 in Tübingen, nacherzählen. Markante Passagen aus "Hölders" Briefen sowie einige der stärksten Gedichte rezitiert Wolfgang Grazcol. Catherine Croall steuert altschottische und keltische Gesänge bei, Ulrich Rumstadt frei improvisierte Percussion-Klänge. Die künstlerische Leitung liegt bei Guido Johannes Rumstadt.
Hölderlin, Sohn eines schwäbischen Patriziers, sollte Pfarrer werden. Klosterschulen, streng religiöse Erziehung und das Tübinger Stift waren die Stationen dieser Karriere. Doch Hölderlin machte irgendwann nicht mehr mit und wendete sich der Dichtkunst zu.
Er traf die Frühromantiker und Goethe, er schien eine ideale Position zu erreichen. Doch dann wanderte er von einem Tag auf den anderen zu Fuß zurück zur Mutter nach Nürtingen. Der Tod der geliebten Susette Gontard, das Scheitern seines Projektes einer Literaturzeitung und Probleme mit seinen wechselnden Hofmeisterstellen führten zu weiteren Rückzügen und brachten Friedrich Hölderlin schließlich um den Verstand.
Schreinermeister Zimmer nahm Hölderlin 1802 in sein Haus in Tübingen auf - das Haus mit dem Turm, von dem aus der Dichter den geliebten Neckar entlang blicken konnte - 36 Jahre lang, bis zu seinem Tod.
Hundert Jahre später wurde Hölderlin wieder entdeckt. Seine Romane und Gedichte erscheinen als Ausdruck eines sehnsüchtigen Geists, der an der Moderne leidet.
Die erste Lesung ist am Mittwoch, 22. August. Die weiteren Termine sind Sonntag, 26. August, und Donnerstag, 30. August. Beginn ist jeweils um 23 Uhr, Aufführungsort die Schlossterrasse. Eine direkte Zufahrt zum Schloss ist nicht möglich. Ein Zubringerbus fährt die Zuschauer ab einer halben Stunde vor Vorstellungsbeginn zum Aufführungsort.
Karten und Informationen gibt es unter Telefon (06263) 771, Fax (06263) 772 im Festspielbüro in 69439 Zwingenberg oder im Internet.


E-Mail-Kontakt: zwingenberg@inline.de

Infos im Internet:
www.festspiel.de


21.08.01

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