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Kann Betrieb in Teilen oder als Ganzes saniert werden?


Standort Eberbach kämpft ums Überleben. (Foto:Claussen)

(jc) Wie heute bekannt wurde, hat nach der Muttergesellschaft in den Niederlanden nun auch die Semecs GmbH & Co.KG in Eberbach durch ihren Geschäftsführer Harry Kuckelkorn Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Christopher Saegon von der Heidelberger Anwaltskanzlei Jobst Wellensiek bestellt. Die Mitarbeiter wurden in einer Belegschaftsversammlung am heutigen Freitag von Seagon über die eingetretene Situation und die Perspektiven für die Fortführung und Sanierung der Geschäftsbetriebe informiert.
In einer Presseerklärung teilte das Unternehmen am Mittag mit, intensive Verhandlungen mit Beteiligungsinteressenten im Vorfeld der Insolvenz hätten nicht erfolgreich abgeschlossen werden können. Weiter heißt es, ein Auftragspositiv von rund 20 Mio. DM sei vorhanden und die Vorfinanzierung der Nettoentgeltansprüche der Mitarbeiter sei in die Wege geleitet worden.
Die Geschäftsleitung macht Nachfragerückgang, verbunden mit ungeklärten "Altlastenproblemen" im Rahmen der Übernahme der deutschen Tochtergesellschaften der Semecs-Gruppe für die Zuspitzung der finanziellen Lage verantwortlich. Überregionale Schlagzeilen machten die Niederländer im vergangenen Jahr durch die Übernahme der Fertigung des hochdefizitären Telekommunikations-Unternehmens Hagenuk in Kiel von der Ratinger Tiptel AG. Hagenuk, selbst vor einiger Zeit insolvent, hatte bereits Tiptel als damaligen Käufer an den Rande des Abgrunds gebracht.
Auch das Eberbacher Werk wurde erst im vergangenen Jahr von der niederländischen Firmengruppe Nedworks - inzwischen umfirmiert in Semecs - von ABB übernommen. Der Standort Eberbach ist mit insgesamt knapp 400 Mitarbeitern der größte Standort in der Semecs-Gruppe. Die Eberbacher erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 100 Mio. DM. Das Produktspektrum umfasst heute kleinere bis mittelgroße Serien bei hoher Typenvielfalt. Dies beinhaltet Industrieelektronik, wie beispielsweise speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), Regelungstechnik, Antriebstechnik, Haus- und Sicherheitstechnik sowie Netzwerktechnik.
In der von Insolvenzverwalter und Geschäftsführer unterzeichneten Presseerklärung heißt es weiter, im Insolvenzverfahren solle es nun darum gehen, in Abstimmung mit Kunden, Lieferanten, Kreditversicherungsgesellschaften und Banken den Geschäftsbetrieb gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter zu stabilisieren. Ziel sei es, die Unternehmung zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens durch Veränderung des Betriebes in Teilen oder im Ganzen zu sanieren.

Infos im Internet:
www.semecs.com


19.10.01

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